Antrieb

Bei der 4-Ventil-Technik hat jeder Zylinder zwei Einlaßventile für das angesaugte Kraftstoff-Luft-Gemisch und zwei Auslaßventile für die Abgase. Diese Technik ist zwar aufwendiger als die herkömmliche 2-Ventil-Technik, führt aber durch eine optimale Zylinderfüllung und die zentrale Anordnung der Zündkerze zu einer besseren Verbrennung und bietet neben einer Leistungssteigerung auch einen reduzierten Verbrauch und eine Verminderung der Schadstoffe im Abgas. Die Cabriolets der E-Klasse sind serienmäßig mit 4-Ventil-Motoren ausgestattet.

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Der 4-Ventil-Zylinderkopf eines
E-Klasse-Benzinmotors

 

 

Hydraulisch gedämpfte Motorlagerung. Damit der Fahrer und seine Mitfahrer in einem Mercedes besonders komfortabel haben , sorgt u.a. die hydraulisch gedämpfte Motorlagerung dafür, daß unerwünschte Schwingungen erst gar nicht auf das Fahrzeug übertragen werden. Man könnte sagen, daß der Motor praktisch “in Öl gelagert” ist Die Schwingungen werden auf diese Weise deutlich gedämpft und die Laufruhe wesentlich erhöht. Und dadurch steigert sich natürlich auch der Komfort beim Fahren eines Mercedes.

 

Die variable Einlaßnockenwellensteuerung
des E 220 und E 320
verbessern den Drehmomentverlauf

Einlaßnockenwelle des E 200 und E 320

 

 

4-Zylinder-Motor Die 4-Zylinder-Reihenmotoren sind mit 4-Ventil-Technik und zwei obenliegenden Nockenwellen, vollelektronischer Motorsteuerung und Querstromzylinderkopf ausgestattet. Die phasengesteuerte Einlaßnockenwelle (beim 2,2-Liter-Motor) stellt sich entsprechend dem jeweiligen Betriebszustand automatisch ein. Der hervorragende Massenausgleich sorgt für eine höhere Laufkultur.

4-Zylinder-Reihenmotor des E 220

4-Zylinder-Reihenmotor des E 220

Der Heißfilm-Luftmassenmesser optimiert
das Kraftstoff-Luft-Gemisch des
E 220 und E320.

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6-Zylinder-Motor Der 6-Zylinder-Reihenmotor ist mit 4-Ventil-Technik und zwei obenliegenden Nockenwellen ausgestattet. Für ein hohes Drehmoment schon im unteren Drehzahlbereich sorgen die phasengesteuerte, im Betrieb automatisch verstellbare Einlaßnockenwelle und das Resonanz-Schalt-Saugrohr. Charakteristisch für diesen Motor sind die sanfte, aber nachdrückliche Kraftentfaltung in jedem Drehzahlbereich und die exzellente Laufruhe. Der Kraftstoffverbrauch bleibt dabei noch erstaunlich niedrig. Ursache für dieses so günstige Verhältnis zwischen Kraftentfaltung und dem Verbrauch ist das perfekte Zusammenspiel der vollelektronischen Motorsteuerungselemente.

Der 6-Zylindermotor des E 320

Kraftentfaltung und Laufruhe in einem:
der 6-Zylinder-Reihenmotor im E 320


Das Resonanz-Schalt-Saugrohr
sorgt beim 6-Zylinder-Motor
für eine verbesserte Zylinderfüllung

Das Resonaz-Schalt-Saugrohr des 6-Zylinder-Motors

 

 

5-Gang-Schaltgetriebe Das serienmäßige, fein abgestufte 5-Gang-Schaltgetriebe zeichnet sich besonders durch leichtgängiges Schalten mit kurzen Schaltwegen aus.


4- und 5-Gang-Automatikgetriebe Auf Wunsch waren die E-Klasse Cabriolets auch mit 4-Gang-Automatikgetriebe lieferbar. Über einen Schiebeschalter in der Wählhebelkonsole kann zwischen zwei Fahrprogrammen gewählt werden: S wie Standard und E wie Economy. In der Position S schaltet die Automatik normal, in der Position E wechselt sie die Gänge bereits bei geringeren Drehzahlen. Das senkt den Geräuschpegel, den Kraftstoffverbrauch und die Abgasmenge. Wahlweise konnte man beim 6-Zylinder-Modell als Sonderausstattung auch eine 5-Gang-Automatikgetrieb erhalten. Ab Modelljahr 1996 war das 5-Gang-Automatikgetriebe im 6-Zylinder-Modell Serie.

 


Lüfter Mit Hilfe einer Visko-Kupplung läuft der Lüfter erst dann mit voller Drehzahl, wenn das Kühlmittel eine bestimmte Temperaturobergrenze erreicht hat. Er läuft solange mit, bis die Temperatur einen definierten Wert unterschreitet. Das spart Kraftstoff, da der Lüfter nicht ständig Antriebsleistung in Anspruch nimmt. Nebenbei wird das Lüftergeräusch verringert.

 

Zündanlage

Die Zündanlage kommt ohne
bewegliche Teile aus

 

 

Ölfilter/Ölabsaugung Bei allen Mercedes Pkw-Modellen ist der Ölfilter nicht wie sonst üblich unter dem Fahrzeug hängend, sondern stehend angeordnet. So ist er vom Motorraum aus von oben leicht zugänglich. Die Reinigung übernimmt ein Kombi-Einsatz im Inneren des Filtergehäuses. Es besteht im Hauptstrombereich aus Papier, im Nebenstrombereich aus Baumwolle. Bei Bedarf muß nur der Kombi-Einsatz ausgewechselt werden. Ebenso sind sämtliche Motoren so ausgelegt, daß beim Ölwechsel das Altöl über das Ölmeßstab-Führungsrohr abgesaugt werden kann: ein Ölwechsel, der nicht nur weniger Arbeit macht, sondern auch sauberer und kostengünstiger ist.


Einriemenantrieb der Aggregate Statt von mehreren unterschiedlichen Keilriemen werden sämtliche Zusatzaggregate auf einer Ebene von einem Keilrippenriemen angetrieben. Eine automatische Spannvorrichtung sorgt dabei für immer gleichbleibende Spannung. Der Effekt: zuverlässiger und wartungsfreier Betrieb mit deutlich höherer Lebensdauer sowie kürzere Motorbauweise.